Kinderbrillen-Projekt: Unsere Projekt Assistentin Moet Moet Hlaing – Ein Portrait

Projektassistentinnen Moet Moet (r.) und Pyo

Sechs Fragen an Projektassistentin Moet Moet Hlaing

Gemeinsam mit Büroleiter Wing Aung kümmert sie sich um den Kontakt zu den Schulen, informiert die Lehrer über das Kinderbrillen-Projekt und hilft gemeinsam mit der zweiten Projektassistentin Pyo immer wieder, wenn während der Augenuntersuchungen kleinere oder größere Probleme auftreten, anders ausgedrückt: Ohne Moet Moet Hliang, 22, würde das Projekt: Kinderbrillen Myanmar“ nur halb so gut laufen.

Moet, Moet, welche Aufgaben hast du in dem Projekt übernommen?
Bevor wir in eine der Schulen fahren, kläre ich zunächst die Arbeitsbedingungen. Wir brauchen einen kleinen, verdunkelten Raum für die technischen Aufnahmen und Tageslicht für Nah- und Ferntest. Für die Untersuchung selbst hole ich gemeinsam mit Phjo die Kinder aus den Schulklassen, fülle die Untersuchungsbögen aus und assistiere Sabine und Thomas, indem ich bei Bedarf übersetzte und bei den Tests helfe.

Gefällt Dir die Arbeit?
Mit macht es großen Spaß mit den beiden und den Schülern zu arbeiten. Augenuntersuchungen an den Kindern sind hier absolut unüblich und für mich ist es eine besondere Erfahrung, dabei zu sein. Ich freue mich für die Kinder, dass Ihnen dies durch die H.I.T.-Stiftung Hamburg und durch den Förderverein Myanmar ermöglicht wird. Mir gefällt die nette Stimmung im Team, wir helfen uns gegenseitig und lachen viel.

Wie bist du zu diesem Projekt gestoßen?
U Nayaka, der Principal unserer Phaung Daw Oo Monastary High School (PDO) hat für das gemeinsame Projekt eine orts- und sprachkundige Helferin gesucht, die Sabine und Thomas bei ihrer Arbeit direkt unterstützen kann. Ich habe so etwas zuvor zwar noch nicht gemacht, aber ich hatte großes Interesse – und alle waren damit einverstanden. Pyo habe ich selbst angesprochen und sie wollte auch gern dabei sein. Mir gefällt besonders, dass bei diesem Projekt jeder eine Aufgabe hat und genau weiß, was er zu tun hat.

Woran arbeitest du sonst in der PDO und welche Zukunftspläne hast du?
Ich habe hier meinen Graduiertenabschluss in Englisch erworben und arbeite jetzt der der PDO als Koordinatorin für die Volunteers. Darüber hinaus organisiere ich Meetings für meinen Principal oder für die anderen Mönche. Künftig würde ich gern ein Traineeship in Psychologie absolvieren.

Und aus welchen Teil Myanmars kommst du ursprünglich?
Ich stamme aus einem sehr kleinen Dorf, das direkt am Irrawaddy liegt und wo es nur Solarstrom gibt. Dort heiraten die jungen Leute meist mit 16,17 Jahren ohne eine Ausbildung zu haben. 2013 war ich zunächst drei Monate lang in Yangon und habe in einer Kleiderfabrik die Warenkontrolle übernommen. Doch das war nicht das richtige für mich. Über meinen Onkel bin ich dann Mandalay gekommen, habe Ökonomie studiert und bekam dann die Chance, an der PDO zu studieren und für U Nayaka zu arbeiten.

5.12.2017  Thomas Kosinski

Moet Moet trägt Namen und Klasse in die Untersuchungsbögen ein.

Projektassistentin Moet Moet Hliang

 

Wenn Hilfe benötig wird, ist Moet Moet nicht weit


Die ist ein Projekt mit hohem logistischen Aufwand das einer Menge finanzieller Unterstützung bedarf. Wir haben auf unserer Projektseite und hier ein Paypal-Spendenknopf eingerichtet. Geht die Spende über Paypal, so bekommen Sie automatisch eine Spendenbescheinigung, da wir die Absende-Adresse kennen. Spenden Sie über das normale Konto des Fördervereins, müssen Sie als Verwendungszweck „Kinderbrillen Myanmar“ und ihre Adresse angeben, damit wir eine Spendenbescheinigung ausstellen können.


Wir danken den Spendern, die so jungen Menschen helfen vom Anfang ihres Lernlebens ohne visuelle Lernbehinderung gleiche Chancen zu haben wie Kinder ohne Sehschwäche und dies völlig kostenfrei für alle, die ein Brille „verschrieben“ bekommen.

 


 

Grundsätzliche Informationen finden Sie auf der Projektseite von „Kinderbrillen Myanmar“ und auf der Projektseite des Fördervereins
Kinderbrillen Myanmar