Patenkinder sind unsere Herzenssache

Die Idee der Patenschaften für Kinder und Jugendliche in Mandalay und Mingun war von Gründung des Vereins an eine wichtige Basis. Zunächst wurden nur Patenschaften für Schulkinder vermittelt. Aber mit der Zeit haben viele der Patenkinder erfolgreich die Schule abgeschlossen und mit dem Studium angefangen. Die Pateneltern wollten die jungen Menschen auch während der Studienzeit weiter unterstützen, so dass daraus die Patenschaften für Studenten entstanden sind.
Inzwischen gibt es ca. 380 Patenschaften (Stand April 2017) jeden Alters. Darunter befinden sich bereits 15 % Studenten
Großen Wert legen wir darauf, dass sich zwischen Pateneltern und Patenkindern ein Briefwechsel entwickelt. Dieser erfolgt in englischer Sprache, wobei bei den jüngeren Kindern unsere Mitarbeiter vor Ort die Briefe dann in die Landessprache übersetzen.


Häufig entwickelt sich über die Jahre eine intensive persönliche Bindungen zwischen den Pateneltern und den jungen Menschen in Myanmar. Die Patenkinder werden dann so etwas wie ein „Familienmitglied“ und die Pateneltern Teil einer myanmarischen Familie.
Sollten Pateneltern eine Reise nach Myanmar planen, organisieren wir gerne zusammen mit unseren Mitarbeitern vor Ort ein Treffen mit dem Patenkind. Solch eine Begegnung ist immer ein ganz besonderes Erlebnis sowohl für die Pateneltern als auch für die Patenkinder.

Die monatliche Patenspende für Schulkinder zurzeit EUR 10,–) geht nicht an die Familie, sondern wird direkt in die Ausbildung und den Unterricht der Patenkinder investiert. Anders ist es bei den Studenten, die die monatliche Patenspende (derzeit EUR 36,–) direkt ausbezahlt bekommen, da sie davon auch Bücher und Kurse für die Universität bezahlen müssen.


Die Pateneltern übernehmen eine Verantwortung für die Ausbildung ihres Patenkindes. Wir geben keine Zeitspanne vor, wie lange ein Patenkind unterstützt werden sollte. Im Idealfall sollte dies jedoch bis zur Beendigung der Ausbildung sein.
Moe Moe, die Leiterin der Schulküche der Phaung Daw Oo Klosterschule PDO, steht dafür, wie sinnvoll eine individuelle Unterstützung ist. Sie musste bereits nach dem vierten Schuljahr die Schule abbrechen, um durch den Verkauf von Ansichtskarten an Touristen zum Familienunterhalt beizutragen. U Nayaka , der Abt der PDO, gab ihr die Möglichkeit, an seiner Klosterschule zu lernen und sie wurde eines unserer ersten Patenkinder. So konnte sie erfolgreich die Schule abschließen und in mehreren Kursen an der Hotelfachschule Yangon eine Ausbildung zur Köchin machen. Solche Lebenswege sind für den Förderverein Myanmar deutlicher Beweis für die Verpflichtung zur „Hilfe zur Selbsthilfe“

Im April 2017    Brigitte Falkenstein              Fotorechte: Brigitte Falkenstein  Förderverein Myanmar e.V.

Patenkinder