Hanna Hauss: Again as a volunteer at PDO

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Es ist schön wieder in der PDO und ein Teil des Projekts zu sein und es war einfach für mich sich wieder einzuleben und einzubringen.
Durch die Vertrautheit ist eine Zusammenarbeit auf einer sehr freundschaftlichen Basis möglich.

Diesmal unterstütze ich in erster Linie die Lehrer im NTTC, FT und Normal Track. Zwei Mal die Woche gehe ich zusammen mit Lehrern von der PDO in Tea Shops um die Kinder, die dort tagsüber arbeiten, zu unterrichten.
Wenn ich Zeit habe, schaue ich weiterhin in der Klinik und im Waisenhaus vorbei.
Unter der Woche leiten Lisa, Katrin und ich  eine Englisch Abendklasse für Mönche und Lehrer vom Normal Track mit denen wir auch andere Dinge unternehme wie z.B. Wandern  oder Pfannkuchen backen.

Im NTTC helfe ich überwiegend den Lehrern, die die 5. Klasse unterrichten, da ich einen engen Kontakt zu dieser Stufe aufgebaut habe.
Für die Schüler der 5. Klasse ist es nicht immer einfach dem Unterricht auf Englisch zu folgen, da sie die Jahre zuvor im Normal Track verbracht haben. Dort wird der Unterricht auf Burmesisch gehalten und die Lehrform unterscheidet sich deutlich zu NTTC. Im regulären Unterricht (Normal Track) geht es ums Auswendiglernen und Texte abschreiben (copy and paste, rote-Learning). In einer Normal Track Klasse koennen sich manchmal bis zu 130 Schüler befinden, welches ein anderes Arbeiten auch nicht zulaesst.
Beim NTTC dagegen ist Eigeninitiative, Gruppenarbeit  und gute Mitarbeit auf Englisch gefragt.

Besonders in den anschaulichen Fächern wie Science und Geographie versuchen wir den Unterricht interessant zu gestalten indem Experimente durchgeführt werden und Sachverhalte mit Karten dargestellt werden.
Als wir in Science die fünf Sinne durchnahmen, haben wir immer wieder mit Versuchen gearbeitet, um ihnen nicht nur ein theoretisch Verständnis zu vermitteln. Beim Geschmack haben wir z.B verschiedene Lebensmittel an bestimmten Stellen der Zunge gehalten, um süß, salzig, sauer, und bitter zu schmecken. Nebenbei haben wir beobachtet, welche Rolle die Nase dabei spielt.

Ein Mal die Woche biete ich für die 5. Stufe NTTC am Nachmittag eine Schwimmklasse an. Dieses Projekt ist sehr hilfreich für die Schüler nicht nur in sportlicher Hinsicht, zudem können sie ihr Englisch auf eine andere Art und Weise als hinter der Schulbank anwenden. Auch der Zusammenhalt der Klasse wird gestärkt. Es sind insgesamt 3 Gruppen, die sich immer abwechseln. Das Schwimmbad befindet sich in der Nähe vom Mandalay Hill und ist zu Fuss zu erreichen (40min).
Durch die Unterstützung von anderen Lehrern und Freiwilligen ist es möglich eine drei zu eins Betreuung im Schwimmbecken sicher zu stellen. Die Fortschritte der Schüler sind sehr unterschiedlich, da manchen erst die Angst vom Wasser genommen werden muss. Jedoch ist es sehr schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig helfen und wie viel Freude sie dabei haben.

Bevor die Ferien für die Schüler angefangen haben, unternahmen die Lehrer und Schüler der 5. Klasse einen Klassenausflug nach Sagaing und Monywa.
Um 6 Uhr morgens ging es los, zuerst nach Monywa, wo sich der größte stehende Buddha in Myanmar befindet.
Wir saßen auf der Ladefläche eines Pick-ups, dazu laute, typische burmesische Musik und grölende strahlende Kinder. Auf der langen Hinfahrt wurden Snacks wie Sonnenblumenkerne und eingelegte Fruchte verzerrt. Dazu hatten wir wieder eine längeres Gespräch über die Entsorgung der Abfälle.
Nach der Ankunft wurden erstmal Blumen geopfert und gebetet.
Dann ging es an die Besteigung des 127 m hohen Buddhas, was kein leichtes Unterfangen war. Insgesamt sind es 26 Stockwerke, jedoch konnten wir nur bis zum 25sten Stockwerk hinauf steigen. Eigentlich sollte der Bau 2008 fertig gestellt werden, aber sie sind immer noch dabei den Innenausbau fertig zu stellen.
In jeden Stockwerk befinden sich Buddhastatuen und verschiedenen Malereien an den Wänden. In den unteren Stockwerken trifft man auf Bilder, die sich in der Hölle abspielen. In den oberen Stockwerken trifft man auf die Geschichte Buddhas.
Unser zweiter Stopp war bei der Thanboddhay Pagode. Von dort ging es dann nach Sagaing um weitere Pagoden zu besichtigen, wie die Kaugmudaw Pagoda. Das letzte Highlight des Ausfluges war die Sagaing Brücke, die nach Mandalay führt, zu Fuß zu überqueren.
Für die meisten Schüler war es der erste Monywa Besuch. Auf dem Rückweg hatten wir dann zufriedene und schlafende Kinder. Dieser Ausflug wäre ohne die finanzielle Unterstützung des Fördervereins nicht möglich  gewesen.

Ich freue mich weiterhin mit den Lehrern und den Schülern zusammen zu arbeiten. Zudem hoffe ich, dass ich in der Zeit in der ich noch hier sein kann einiges auf die Beine stellen werde.

Im November 2016  Hanna Hauss

Alle Fotos: Hanna Haus

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