Hanna und Cathi as ambulancewomen at PDO

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Catherine Winkelspecht – Hanna Hauss – Tabea Bem zusammen mit den Schwestern aus der Klinik.
Foto: Hanna Hauss

Hallo, wir sind Hanna und Cathi, 21 und 19 Jahre alt und seit ungefähr zwei Monaten in der PDO. Im letzten Jahr machten wir beide im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres die Ausbildung zum Rettungssanitäter.

Hier in der PDO sind wir dreimal in der Woche in der Klinik beschäftigt und zweimal die Woche im ‘Ethnic House’. Das ‘Ethnic House’ ist ein Haus, in dem die Mädels aus ethnischen Minderheiten untergebracht sind, vorwiegend aus dem Shan State. Das Haus, in dem sie untergebracht sind, ist aus traditionellen Holz gebaut und gleicht eher einer Hütte. Dennoch wohnen hier über 180 Mädchen , die hier ‘dicht an dicht’ auf Strohmatten schlafen. Es ist jedoch bereits ein Umbau in Planung.

Bei der Klinik handelt es sich um eine ‘Free charged clinic’. Die Behandlung und Medikamente sind für die Patienten kostenlos. Auch die Ärzte arbeiten auf freiwilliger Basis, nur die 14 Krankenschwestern bekommen ein Taschengeld ausgezahlt.

Mit den Krankenschwestern hat man immer viel Spaß, wir verbringen nicht nur während der Arbeit Zeit miteinander. Abends kochen wir öfter mal zusammen burmesisches Essen, das nicht ganz so ‘oily’ ist. An anderen Tagen versuchen wir ihnen das Schwimmen beizubringen.

Im Ethnic House haben wir in den letzten Woche ein ‘Earth project’ geleitet. Wir haben uns mit den Mädels die Weltkarte angeguckt und zusammen erarbeitet, was man darauf alles ‘finden’ kann. Für einige war es sogar schwer Land und Wasser zu unterscheiden.

Am Ende des Projekts haben sie vorgedruckte Umrisse von Weltkarten als Highlight bekommen und durften sie dann ausmalen, aber dabei natürlich alles fachgerecht beschriften.

Das Beste unserer Zeit in Myanmar bis jetzt war jedoch ein Trip mit der ‘Debate Class’ nach Bagan. Das Abenteuer ging schon los, als wir mit Zug über Nacht nach Bagan gefahren sind. Für eine Strecke von ca. 200 km brauchte dieser ungefähr acht Stunden und wirklich sicher fühlt er sich auch nicht an. An Schlaf war nicht zu denken. Bei der Rückfahrt über Tag war es dann schon wesentlich angenehmer, wenn auch nicht kürzer. Hier konnte man sich wenigstens in die immer geöffneten Türen setzen und die Aussicht genießen.

Vor Ort waren wir mit der Klasse in einem Kloster untergebracht und haben gelernt burmesich, im landestypischen Longyi zu duschen.

Leider war es uns als Foreigner nicht gestattet im Kloster zu übernachten, weswegen wir in der ersten Nacht ersteinmal von der burmesischen Polizei verfolgt wurden. Im Enddefekt ist aber alles noch einmal gut gegangen. Wir versteckten uns auf Klostergrund, dort hat die Polizei keinen Zutritt.

Während unseres Aufenthaltes besichtigten wir einige alte Pagoden zusammen, die Schüler konnten uns viel über die Geschichte berichten. Von einer Pagode zur Nächsten war es sehr mühselig, da die Fahrräder, die wir uns liehen, leider nur einen Gang hatten. Für viele der Schüler war es das erste Mal das sie verreisten, deshalb waren alle sehr aufgeregt und die Stimmung war ausgelassen.

15.03.2016, Hanna Hauss und Catherine Winkelspecht

Volunteers, travelreport