Carmen Egger, a young volunteer from Tettnang/Germany reports from PDO

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Carmen Egger hat nach ihrem Studium der Psychologie und Erziehungswissenschaften die PDO besucht und unterrichtet als freiwillige Helferin

1.Bericht
Am 2. Oktober bin ich hier in Mandalay angekommen. Da jedoch am 6. Oktober die Ferien begannen, konnte ich in dieser Woche noch nicht unterrichten. Ich habe diese Zeit genutzt um mir die Schule genauer anzuschauen und mich mit der Umgebung vertraut zu machen. Dabei wurde ich sowohl von den Schülern, die für das Wohlergehen der Volunteers zuständig sind, als auch von den Lehrern herzlich aufgenommen. Sie stehen mir für jede Frage zur Verfügung und haben mir schon viele schöne Orte Mandalays gezeigt. So konnte ich mich schnell einleben.

Am 13. Oktober konnte ich, nachdem die Ferien zu Ende waren mit dem Unterrichten beginnen. Julie, die für die Organisation der NTTC Klassen zuständig ist hat mir 3 Stunden pro Woche zugeteilt. Dazu unterrichte ich täglich noch eine Stunde im Fast Track die 4.Klasse.Im NTTC unterrichte ich nun die zwei 8.Klassen, 2012-1 und 2012-2, sowie die 9.Klassen 2011-1 und 2011-2.Zur Zeit herrscht großer Lehrermangel an der Schule, da viele Lehrer zum Studieren an die Universität gegangen sind. Da dies aber nur eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, sollte sich die Lage danach wieder entspannen.
Zu den Klassen kann ich nach einer Woche noch nicht allzu viel sagen, aber mir ist aufgefallen, dass sich die Schüler zum Teil auch in der Klasse auf einem sehr unterschiedlichen Niveau befinden. So können viele dem Unterricht problemlos folgen, während andere einfachste Sätze nicht verstehen. Auch das Englisch der Schüler aus der 8.Klasse ist teilweise um einiges besser als das der 9.Klasse.Man hat mir erklärt, dass liege daran, dass die Schüler schon unterschiedlich lang in den Klassen sind. Schüler die schon länger im NTTC Unterrichtet werden, sind deshalb um einiges Fortgeschrittener.
Dies macht das Unterrichten schwieriger, da man die Schüler auf einem niedrigeren Niveau nicht überfordern und die Besseren nicht Unterfordern möchte. Die Materialien, die mir im NTTC zur Verfügung stehen sind sehr hilfreich und Julie steht mit bei Fragen immer zur Seite.
In den nächsten Wochen werde ich die Klassen besser kennenlernen, sodass ich auf ihre Stärken und Schwächen eingehen kann.

2.Bericht
Ich habe mich nach den drei Wochen schon gut eingelebt und fühle mich sehr wohl an der PDO. Zudem habe ich auch die anderen Volunteers kennengelernt. Normalerweise unterrichten sie in den Bridging Classes und im PCP. Da jedoch so viele Lehrer fehlen übernehmen sie nun auch Klassen im NTTC. Deshalb versuchen wir nun zusammen zu arbeiten um die Schüler bestmöglich zu fördern und auf ihre Schwächen einzugehen. Mittags treffen wir uns alle zum Essen und berichten über den Tag. Ich möchte mich hiermit ganz herzlich bei Ihnen und dem Förderverein für die tolle Verpflegung bedanken, die ich unter der Woche bekomme. Das Essen ist immer sehr lecker. Auch meine Unterkunft ist sehr schön und sauber. Ich komme mit den Schülern gut zurecht und es ist
schön zu sehen wie schnell sie dazu lernen. Ausser im NTTC unterrichte ich wie schon erwähnt auch noch die 4.Klasse des Fast Track. Hier gestaltet sich meine Arbeit mit den äußerst aktiven und teils etwas undisziplinierten Schülern schwieriger, auch wenn ihr Niveau schon sehr gut ist. Es macht mir aber trotzdem viel Spaß die Kinder zu unterrichten und ich bin gespannt auf die nächsten Wochen.

3. Bericht
Mein Unterricht im NTTC läuft weiterhin gut. Ich arbeite eng mit Anya zusammen, die auch als Volunteer an der PDO beschäftigt ist. Wir haben dieselben Klassen zu unterschiedlichen Zeiten und so die Möglichkeit das am Morgen gelernte am Nachmittag zu vertiefen und zu üben. So kommen wir gut voran und den Schülern scheint dieses System gut zu tun. Am Ende der Woche machen wir nun immer einen kurzen Test zur Überprüfung. Dies ist zum einen hilfreich für uns um zu überprüfen ob unsere Lehrmethode erfolgreich war und um zu sehen was wir besser machen können. Des Weiteren hilft es auch den Schülern herauszufinden was nochmals wiederholt werden sollte.
Ich bin erstaunt wie ernst sie diese Tests nehmen und wie gewissenhaft sie die Aufgaben lösen, obwohl das Ergebnis keinerlei Folgen für sie hat. Des Weiteren versuchen wir an den unterschiedlichen Leveln der Schüler innerhalb einer Klasse zu arbeiten, indem wir Aufgaben von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad vergeben. Es ist schön zu sehen wie dadurch auch die Motivation der Schüler auf einem niedrigeren Niveau steigt.

Allgemein, Volunteers, Verein